Der Knoten ist geplatzt

Die Idee zu Paris24 hatte ich bereits vor längerer Zeit. Ich wusste, es wird zwei Handlungen geben, eine spielt in der Gegenwart, die andere hundert Jahre zuvor. Die Charaktere waren mir bekannt, was grob passieren wird, aber die genauen Details, das wirklich wichtige, war noch im Nebel.

Dieser hat sich nun fast gelichtet und ich kann die Gegenwartshandlung schreiben, ohne immer steckenzubleiben.

Bei der Vergangenheitshandlung sieht es noch nicht ganz so gut aus, aber auch da bin ich zuversichtlich, dass sich alles zum Guten wenden wird in den nächsten Tagen oder Wochen.

Es zeigt sich mal wieder, dass Recherche einen weiterbringen kann und Probleme löst, die einen nicht Schreiben ließen.

Nun ist der Knoten geplatzt, wie es so schön heißt, und ich kann schreiben und hoffentlich in drei Monaten Ende unter das Manuskript schreiben.

Dieser Krimi ist zuerst dran

Vor einiger Zeit hatte ich euch erzählt, dass ich eine Krimi-Reihe plane. Ja, das habe ich auch immer noch vor, allerdings wird es ein anderer Krimi aus der Reihe sein, den ich zuerst schreiben werde. Es handelt sich um ein relativ aktuelles Thema, weshalb ich finde, dass dieses den Vortritt haben sollte.
Die Idee dazu habe ich schon seit fast einem Jahr, aber worum es genau gehen sollte, außer dass jemand tot ist, wusste ich nicht. Den groben Plot habe ich letzte Woche niedergeschrieben. Ich bin zufrieden damit und werde nun mit dem Schreiben beginnen. Den Prolog habe ich bereits im Kopf und braucht nur noch geschrieben werden. Alles danach wird von allein gehen. Die Hauptfiguren sind bekannt, der Kommissar sowieso, wenn ich mich ranhalte, wird der Krimi auch nicht ewig in der Schublade bleiben.
Nur mit dem Titel habe ich ein kleines Problem, denn eigentlich soll da der Ort rein, wo man die Leiche findet. Ich weiß nur nicht, ob ich das einfach verwenden kann. Und bevor ich mir da Ärger einhandele, benenne ich den Titel an dieser Stelle um. Das ist weiter kein Problem, auch wenn es mit dem richtigen Wort besser geklungen hätte. Aber ich gehe nun mal lieber auf Nummer sicher.
Worum es gehen wird, werde ich an dieser Stelle noch nicht verraten. Das werdet ihr alles peu à peu erfahren.
Den ALPAKAROMAN und WIE ALLES BEGANN werde ich natürlich nicht vernachlässigen. Auch die Überarbeitung von IM ZEICHEN DES DENKMALS ist nicht verschoben. Das erfolgt alles parallel. Wie man so was schaffen kann? Tja, das weiß ich manchmal auch nicht. Früher ging es jedenfalls besser als jetzt. Na ja, man soll nicht klagen. Also auf zum Schreiben!

Ich bin dabei!

Letzte Woche schrieb ich davon, dass ich eine neue Reihe herausbringen will. Vor ein paar Wochen schrieb ich, dass ich immer alles auf den letzten Drücker erledige. Was sich so verschieden anhört, gehört zusammen.
Ich sprach letzte Woche von einer Krimi-Reihe und davor von einem Beitrag zu einer Weihnachts-Anthologie. Nun habe ich die Rückmeldung bekommen, dass ich dabei bin. Mein Beitrag UNTER KARTONS BEGRABEN wird in der Anthologie GESCHICHTEN UNTERM WEIHNACHTSBAUM erscheinen.
Ich freue mich darüber sehr, gerade wo mein Alpakaroman nicht ausgewählt wurde. Warum, verstehe ich zwar immer noch nicht, aber so ist das nun mal, man kann nicht immer nur gewinnen.
Es freut mich besonders, dass ich bei dieser Anthologie dabei bin, weil ich mehr als ein halbes Jahr lang die Idee mit mir herumgetragen habe und nie wirklich sicher war, ob ich das Schreiben soll oder nicht. Ich überlegte und überlegte, die Tage gingen dahin, der Abgabetermin rückte immer näher. Ich wollte die Idee schon umschmeißen, entschied mich am Ende dagegen und beließ es so, wie ich es ursprünglich geplant hatte.
Das wurde belohnt.
Die Idee zu dieser Geschichte hatte ich seit zwei Jahren, aber ich wusste nicht, wie ich sie nutzen sollte. Sollte es ein ganz normaler Roman werden oder so etwas wie eine Adventskalendergeschichte? Nun ist es eine Kurzgeschichte geworden. Anfangs habe ich gedacht, dass wird nie etwas, wie soll ich das alles kürzen, ohne das der Lauf der Handlung darunter leidet. Dann habe ich mich an die Geschichten der Anthologien erinnert, die ich bisher gelesen habe und dann wusste ich, nicht jedes Detail zählt.
So schrieb ich dann insgesamt fünf Tage in kurzen Abschnitten an der Handlung, wobei drei Tage für die alte Handlung, die noch recht ausführlich war, draufgingen. So schnell habe ich selten etwas geschrieben.
Als ich die Geschichte noch einmal gelesen habe, da fand ich sie erst blöd, doch am Ende war ich dann überzeugt: Die ist richtig gut.

Ich mache mit beim #autorensommer2020

Lange habe ich bei keiner Challenge mitgemacht. Einfach deshalb nicht, weil ich dafür keine Zeit hatte. Zeit habe ich zwar immer noch nicht, aktuell weniger als jemals zuvor, dennoch nehme ich mir die Zeit, um bei der oben genannten Challenge mitzumachen.
Normalerweise erscheinen die Tagesaufgaben auch an dieser Stelle, was ich vielleicht noch nachholen werde. Wer meine Antworten zu den Fragen lesen will, der muss sich auf meine Facebook-, Twitter- oder Tumblr-Seite bemühen. Dort kann jeder lesen, was ich zu den gestellten Aufgaben sage.
Manche Fragen sind allerdings nicht neu, die habe ich schon bei anderen Challenges beantwortet. Deshalb werde ich da auch die alten Antworten verwenden, außer es hat sich etwas Neues ergeben.
Ihr könnt jedenfalls gespannt sein, was ich so zu sagen habe. Ich würde gerne öfters bei weiteren Challenges mitmachen, aber die Zeit. So was muss vorbereitet werden.
Ich frage mich, ob ich Instagram wieder zum Laufen kriege. Mein Tablet ist da anderer Meinung, da will die App keine Bilder hochladen. Frech, oder?
Jetzt erst einmal die Sommerchallenge.

Immer auf den letzten Drücker

Da hat man beinahe zehn Monate Zeit, um ein Projekt zu schreiben und zu beenden, aber wann fängt man damit an? Richtig, so circa einen Monat vor dem Abgabetermin. Man lässt es schleifen, schleifen, schleifen. Legt es wieder weg. Heute könnte ich mal dran arbeiten, ach nee, das ist wichtiger.
Und so ist man eine Woche oder am besten noch zwei Tage vor Abgabe damit beschäftigt, das Projekt in rasender Geschwindigkeit zu schreiben, damit man auch rechtzeitig fertig wird und es abgeben kann.
Wieso hat man nicht neun Monate vorher damit begonnen, wo man noch jede Menge Zeit hatte? Tja, das ist es eben. Man hatte so viel Zeit, deshalb war es so unnötig, das Projekt zu beginnen. Man hatte Zeit, auch als es nur noch sechs Monate waren. Man hatte ja Zeit.
So ist es immer bei mir. Ich kann am besten arbeiten, wenn ich wenige Tage vor Abgabeschluss mich dem Projekt widme. Dann bin ich hochkonzentriert und schreibe und schreibe, ohne dass ich durch irgendetwas abgelenkt werde. Ich brauche solche Deadlines, sonst arbeite ich ewig und drei Tage an einem Projekt, fertig werde ich aber nie.
Ist natürlich nervig für andere, gerade bei Anthologien, wenn alle es erst am letzten Tag abschicken. Aber ich kann anders einfach nicht arbeiten. Bisher bin ich immer noch rechtzeitig fertig geworden.

Das Gedächtnis weiß nicht alles

Ich sage von mir, dass ich mir sehr viel merken kann. Das kann ich nicht alles sofort abrufen, aber wenn ich ein Stichwort zu einem Thema bekomme und ich habe darüber mal etwas gelesen, kann ich was darüber sagen. Als würde sich in meinem Gehirn eine Schublade öffnen.
Nun mag mein Gedächtnis gut sein, aber ich kann mich trotzdem mal mit irgendwelchen Dingen täuschen. Da vertausche ich etwas, dann vergesse ich etwas, vermenge zwei Ereignisse zu einem, schreibe jemand anderem etwas zu, dass er gar nicht getan hat.
Das Gedächtnis ist ein seltsam Ding, man muss aufpassen, wie sehr man ihm vertrauen kann.
Deshalb schreibe ich erst mal so, wie ich es mir denke, überprüfe später ab, ob es so auch tatsächlich gewesen ist.
Am besten wäre es natürlich, wenn ich erst recherchiere und dann schreibe. Mache ich meistens auch, aber wenn ich beispielsweise meine Kapitelzusammenfassungen schreibe, manche nennen es plotten, dann recherchiere ich vorher nicht, sondern schreibe auf, wie ich mir die Handlung vorstelle und wie ich mir denke, dass es gewesen ist.
Meistens habe ich recht mit dem, was ich mir gedacht habe, aber oft spielt mir mein Gedächtnis auch einen Streich. Dann muss ich es ändern, damit es passt. Manche lassen dann ihrer Kreativität freien Lauf und sagen am Ende, so hat es besser gepasst, aber da bin ich ein Pedant und will es so haben, wie ich richtig ist. Das heißt, es muss so sein, wie es war, nichts anderes. So ist es und so bleibt es.
Deshalb sollte man sich nie nur auf sein Gedächtnis verlassen, denn das macht manchmal was es will.

Kehre ich zurück?

Nein, ich habe mich nicht irgendwo verabschiedet (von Instagram und Facebook einmal abgesehen, da aber auch nur vorübergehend), sondern überlege, ob ich wieder eine alte Schreibmethode aufnehme, die ich um den Jahreswechsel herum erprobt habe. Es geht darum, ob ich wieder mit dem Tablet schreibe, damit ich bei einem meiner Projekte besser vorankomme. Damals musste ich zwanzigtausend Wörter innerhalb kürzester Zeit schreiben. Am Computer gelang mir das nicht so ganz, per Hand wäre ich noch langsamer gewesen. Deshalb entschied ich mich, dass ich mein Tablet nehme, denn da werde ich am wenigsten abgelenkt vom Schreiben.

Ich kam auch gut voran, aber irgendwann verpuffte auch diese Wirkung und ich dümpelte nur noch so vor mich hin.

Nun würde ich gern schreiben, komme allerdings nicht dazu, weil ständig jemand meinen Computer belegt. Ich könnte mich darüber stundenlang aufregen, aber ändern kann ich daran nichts. Wenn ich dann doch endlich vor meinem Computer sitze, kann ich mich aufs Schreiben nicht mehr wirklich konzentrieren und bringe kaum hundert Wörter pro Projekt zustande. Wobei das noch ziemlich viel ist, denn manchmal komme ich gar nicht zum Schreiben, weil das Gerät stundenlang belegt wird. Deshalb dachte ich mir, ich könne es wieder mit dem Tablet probieren. Da kann niemand dran herumpfuschen und ich könnte in aller Ruhe an meinen Projekten weiter arbeiten.

Tja, ein Problem gibt es schon, ich müßte andauernd die Datei auf meinen Laptop kriegen und das ist mir dann ein wenig zu viel Arbeit. Nun gut, ich brauche das nicht jeden Tag zu machen, aber trotzdem will ich das nicht immer tun müssen. Deshalb schrecke ich noch mit dem Tablet etwas zurück, aber wenn das mit meinem Computer bald nicht besser wird, werde ich doch auf das Tablet wieder zurückgreifen müssen.

 

Wenn ein Kapitel nervt

Es gibt Kapitel, bei denen kommt man einfach nicht weiter. Man kann sie beginnen, dann hängt man fest und so sehr man auch versucht, weiterzukommen, es wird einfach nicht besser.

Es gibt solche Stellen, an denen man sich die Zähne ausbeißt, vornehmlich kommen die bei mir immer in einem Kapitel vor. Diese sind auch lang und nicht nach etwa 1000 Wörtern fertig. So kommt es, dass die Szenen meist in einem einzigen Kapitel vorkommen.

Weil man an dieser besagten Stelle nicht weiterkommt, ärgert man sich maßlos darüber und verschärft die Krise nur. Man hat keine richtige Lust mehr an dem Projekt weiterzuschreiben, selbst wenn man sich einer anderen Szene widmet. Damit hält man sich selbst auf, aber wenn es einfach nicht geht, dann kann man dieses Kapitel nicht schreiben. Das Kapitel beginnt zu nerven. Man will es beenden und kann nicht. Und wenn man es dann irgendwann geschafft hat, mag man erleichtert darüber sein, dass es endlich abgehakt ist, doch das nächste Kapitel kommt bestimmt.

(Helen Dalibor)

Wenn alles still steht

Schreiben tue ich viel, aber was ich in den letzten Wochen kaum getan habe ist zu recherchieren. Aus den Büchern, die ich habe, ist alles herausgesucht und -geschrieben worden. Nachschub kann ich mir zwar wieder holen, aber auch die Exemplare habe ich alle schon abgearbeitet. Aber das ist auch nicht so wichtig, denn die Recherchearbeiten sind abgehakt und bereits verarbeitet. Was ich stattdessen gerne wieder tun würde, ist eine vernünftige Internetrecherche. Doch dafür finde ich momentan einfach nicht die richtige Ruhe. Zwar steht alles nicht mehr so still wie noch vor zwei Wochen, aber das heißt nicht, dass wirklich alles so ist, wie es vorher war.

Meine Ruhe fehlt mir, die ich dringend brauche, um arbeiten zu können. Nun könnten einige sagen, ich solle mir ein paar Lärmschutzkopfhörer aufsetzen, um den Lärm auszuschalten. Nur nach einer Viertelstunde taten mir die Ohren weh. Und Musik laut zu hören, ist auch nichts, weil ich keine Lust dazu habe, mir mein Gehör zu schädigen.

Also, was mache ich? Stelle die Recherche zurück. Leider! Ich würde gerne wieder in aller Ruhe nach ein paar Dingen suchen, aber wenn ich mich darauf nicht konzentrieren kann, geht es einfach nicht. Momentan leiden meine Projekte nicht darunter, aber wie lange das noch so sein wird, weiß ich nicht.

Das ist einer dieser Momente, wo man sich den Normalzustand schnellstens zurückwünscht. Nur wie lange es dauern wird bis es so weit ist, steht in den Sternen.

Bis dahin versuche ich so viel zu schreiben, wie es mir möglich ist und stelle die Recherche weiter zurück. Noch ist diese nicht so wichtig. Ein Luxus, der sich sehr bald ändern kann.

So war 2019 – Mein Schreibjahr

Das Jahr ist bald zu Ende. 2019 verabschiedet sich und macht Platz für 2020. Zeit für einen kleinen Jahresrückblick. Was habe ich alles geschrieben, was habe ich nicht geschafft.
Das ganze Jahr war ich mit WIE ALLES BEGANN beschäftigt, habe fleißig daran geschrieben, musste allerdings immer wieder den Veröffentlichungstermin verschieben. Es war doch mehr zu recherchieren, als ich gedacht habe. Das kann einen schon nach hinten werfen, aber ich habe mich davon nicht unterkriegen lassen. Mit der zweiten Handlung habe ich mich anfangs etwas schwer getan, wusste nicht, wie ich beginnen sollte. Drei Ansätze brauchte ich bis ich endlich zufrieden mit dem war, um es weiterschreiben zu können. Das tue ich nun, habe ich momentan allerdings unterbrochen, weil ich mich einem kurzfristigen Projekt widme. Es handelt sich um einen Roman, in dem Alpakas vorkommen. Als ich diesen Wettbewerbsvorschlag las, war ich sofort Feuer und Flamme, denn das ist genau das, was ich schon immer mal machen wollte, aber nie wirklich auf die Idee gekommen bin, dass ich das mal machen könnte. Wieso gerade Alpakas? Wenn ich mich mit etwas auskenne, dann sind es Alpakas. Die auch gerne als Lamas bezeichneten Neuweltkamele sind mir bestens bekannt. Und Lamas sind sie natürlich nicht, aber viele denken, es wären Lamas, weil sie die zwei Tierarten nicht unterscheiden können.
Mein Sachbuch habe ich fleißig geschrieben. Viel Recherche setzte es voraus. Aber wenn man weiß, wo man suchen muss, findet man auch etwas. Allerdings musste ich feststellen, dass ich auf ein paar Zeitungen nur noch zurückgreifen konnte, weil ich mir vor Jahren abgeschrieben hatte, was dort stand. Unschön, aber ich weiß, warum ich immer zweigleisig fahre und vieles per Hand schreibe.
Und zu guter letzt gibt es noch KOLGOMOROW, mein Langzeitprojekt. Nachdem ich ewig nicht bis zum Weihnachtskapitel gekommen bin, habe ich dieses endlich hinter mich gebracht und stecke nun an Ostern des darauf folgenden Jahres fest. Die Ideen sind mir nicht abhanden gekommen, ich widme mich momentan wichtigeren Dingen. Sobald ich wieder Zeit dafür habe, werde ich daran weiterschreiben.
Das sind meine Projekte gewesen, an denen ich geschrieben habe. Es war viel, auch wenn es im vergangenen Jahr deutlich mehr gewesen ist. Dieses Jahr habe ich oft Schreibpausen einlegen müssen oder bin kaum zum Schreiben gekommen. Wie das gekommen ist, kann ich nicht sagen, jedenfalls hatte ich weniger Zeit als sonst. Nächstes Jahr kann nur besser werden!
Was ich nächstes Jahr geplant habe, gibt es dann nächste Woche hier an gewohnter Stelle.
Ich wünsche allen Lesern ein frohes neues Jahr 2020.