Mit Plan schneller fertig?

Noch lange ist IJ7 nicht fertig und ich frage mich, ob ich es wirklich schaffe, am 31. Juli das letzte Wort des Thrillers zu schreiben. Dabei muss ich mit dem Projekt rechtzeitig fertig werden.
Was macht man, um tatsächlich im Zeitplan zu bleiben?
Nachts schreiben? Nein, das würde ich nicht lange durchstehen, denn ich brauche meine acht Stunden Schlaf.
Urlaub nehmen? Nein, geht auch nicht, denn in den Sommerferien haben die Kollegen Vorrang, die schulpflichtige Kinder haben.
Meine gesamte Freizeit opfern? Ich habe auch noch Termine, die ich wahrnehmen muss.
Also bleibt nur die Zeit, die ich immer an meinen Projekten schreibe. Natürlich könnte ich mich nur noch auf IJ7 konzentrieren, aber das geht auch nicht, denn ich muss die anderen Projekte auch irgendwann beenden, weshalb ich sie nicht einfach liegenlassen kann.
Gibt es nun eine Möglichkeit, wie ich IJ7 doch rechtzeitig fertig bekomme? Ja, ich glaube, das es so etwas gibt. Früher habe ich es schon angewendet. Allerdings nicht um schnell fertig zu werden, sondern damit ich einen ungefähren Handlungsverlauf habe. Ich werde einfach jedes Kapitel bereits kurz zusammenfassen und mich dann an diesen Plan halten.
Das kann ich nun nutzen, um zu dem Zeitpunkt fertigzuwerden, den ich mir gesetzt habe.
Ob es funktionieren wird? Ich habe keine Ahnung, aber ich werde es versuchen.

Der halbe Monat ist rum – Wie läuft es mit dem JuNoWriMo?

Heute ist bereits der 17., also ist es etwas mehr als die Hälfte.
Wie ist der JuNoWriMo in der ersten Monatshälfte für mich gelaufen.
Im Gegensatz zum April hat es jetzt im Juni weitaus länger gedauert bis ich die 2.000-Wörter-Marke erreicht habe. Von den bisher sechzehn Tagen habe ich an acht weniger als 2.000 Wörter geschrieben. Schlimm ist das nicht, aber wenn man sich ein Ziel gesteckt hat, möchte man das auch gerne erreichen und nicht verfehlen.
Knapp 10.000 Wörter habe ich bisher diesen Monat an IJ7 geschrieben. Ein guter Wert, wenn es auch mehr hätte sein können. Aber manchmal kommt man eben nicht dazu so viel zu schreiben, wie man es gerne getan hätte. Dann gibt es wiederum Tage, wo ich über tausend Wörter schreibe.
Meist habe ich eben nicht so viel Zeit, wie ich es mir wünschen würde, um an IJ7 schreiben zu können. Deshalb stelle ich mir bereits die bange Frage, ob ich es schaffen werde das Projekt Ende Juli zu beenden. Wenn ich mich ranhalte, werde ich es gewiss schaffen, nur weiß ich bereits jetzt, dass mir da noch ein paar Sachen dazwischen kommen werden. Man kann einfach nicht so arbeiten, wie man es sich wünscht.
Dennoch bin ich guten Mutes, dass ich diesen Monat noch einiges schaffen werde. Bei meinen ganzen Projekten an denen ich gerade schreibe, habe ich in den letzten sechzehn Tagen mehr als 31.000 Wörter geschrieben. Weniger als es im April gewesen ist, aber was nicht ist, kann noch werden.

Wer lebt wo? – Ein Grundriss kann eine Hilfe sein

Aktuell schreibe ich am siebten Isis Just-Thriller, der allerdings als drittes Abenteuer herauskommen wird. Die anderen Zahlen oder Abenteuer sind bereits verplant, es gibt auch schon einige Sätze und einen Handlungsablauf, aber an denen kann ich schreiben, wenn ich die nötige Zeit dazu finde.
Wie man nun weiß, schreibe ich nicht erst seit gestern an den Isis Just-Abenteuern. Dennoch habe ich es bis jetzt nicht geschafft, einen Grundriss des Hauses von Isis Just zu skizzieren. Ich habe zwar ungefähr etwas im Kopf, aber ich hätte lieber etwas zur Hand, wo ich überprüfen kann, ob das denn auch möglich ist.
So weiß ich, dass nach dem Flur eine größere Halle sich auftut, wo sich das Treppenhaus befindet. Daran schließen sich auch Kelleraufgang, die Küche und das Wohnzimmer an. Damit ist das Erdgeschoss eigentlich gut durchdacht und ich kann auch nicht irgendwie durcheinander kommen, wenn ich eine Szene dort irgendwo stattfinden lasse.
Anders sieht es hingegen mit dem 1. Stockwerk aus. Dort gibt es drei bis vier Zimmer, dazu ein Badezimmer. Aber wie die dort nun genau angelegt sind, das weiß ich nicht. Bisher brauchte ich diese Information auch nicht wirklich, aber für mein aktuelles Projekt IJ7 muss ich es nun ganz genau wissen.
In IM ZEICHEN DES DENKMALS habe ich Monas Zimmer als letztes des Ganges bestimmt. Es hat einen kleinen Vorraum und danach folgt der eigentliche Raum. Im Vorraum prangt an der Wand ein Plakat des Stummfilms „Le Lion des Mogols“ und wer reinkommt und das dort abgebildete Gesicht des Schauspielers Ivan Mosjoukine sieht, bekommt erst einmal einen Schreck, wie es Isis Just passiert ist.
Karlas Zimmer befindet sich in der Nähe des Badezimmers. Sie kann hören, wenn dort jemand die Toilettenspülung betätigt hat. Direkt daneben will ich es aber nicht setzen. Dazwischen sollte es noch mindestens einen kleinen Raum geben. Vielleicht eine Art Büro, das von Isis Just genutzt wird.
Wo die Ägyptologin ihr Zimmer hat im ersten Stock ist auch noch nicht geklärt. Es ist nur so viel klar, dass es nicht direkt neben dem von Mona liegt.
Man sieht, ich brauche dringend einen Grundriss, wo ich die Zimmer bestimmen und beschriften kann, wem welcher Raum gehört und als was er genutzt wird.
In der Grundschule hat es für mich nichts Schöneres gegeben, solche Grundrisse zu erstellen. Immer anders sahen meine Vorstellungen aus. Dieses vergessene Hobby sollte ich wieder aufleben lassen, damit ich genau weiß, wo Isis Just und ihre Freundinnen ihre Zimmer haben und ich nicht völlig durcheinander komme.

Mein Wort kann nicht für alle gelten

Gerade schreibe ich an einem Kapitel von IJ7, wo Karla, die Freundin von Isis Just, etwas Schreckliches erlebt. Während ich so schreibe und praktisch diese Figur bin, fällt mir auf, dass ich Karla so sprechen lasse, wie es eher Isis Just tun würde. Das geht natürlich nicht, denn wie sieht das aus, wenn alle Figuren ähnlich sprechen?
Isis Just spricht ein wenig gestelzter und benutzt auch gerne Fach- und Fremdwörter, wo Karla eher einfacher gestrickt ist. Ich finde, dass man beide besonders gut daran unterscheiden kann, wenn sie sich über etwas ärgern. Während Isis Just lieber so was wie „Mist“ oder „verdammt“ sagt, flucht Karla weitaus stärker, sagt am liebsten „fuck“. Das war auch der Punkt, wo ich erkannte, dass Karla nicht so spricht, wie sie eigentlich sollte. Denn sie sagte nicht ihr Lieblingsschimpfwort, sondern sagte auf einmal „Mist“. Das ist ein Wort, das sie nie benutzen würde, wenn sie sich über etwas ärgert.
Aufgrund dessen musste ich noch einmal genau überprüfen, was ich Karla hatte sagen lassen. Da war nicht wirklich etwas dabei, was ich überarbeiten musste, aber es führte mir vor Augen, dass ich nicht einfach wahllos drauflos schreiben kann, wenn eine Person spricht.
Die Figuren in der Isis Just-Reihe unterscheiden sich alle durch ihre Charaktere. Isis leidet immer noch unter der Trennung von ihrem Lieblingselefanten, ist zugleich aber immer darum bemüht, dass man ihr diese Traurigkeit nicht anmerkt. Sie ist egoistisch veranlagt, kann es aber nicht leiden, wenn andere was von ihr wollen.
Karla kann sich keine historischen Ereignisse und Personen merken. Verwechselt gerne hin und wieder etwas, weil sie es nicht mehr richtig in Erinnerung hat. Sie kümmert sich um ihre Freunde, kann aber auch mal egoistisch sein, wenn es sein muss.
Mona geht ganz in ihrem Beruf als Physikerin auf, weshalb sie auch gerne als verpeilt angesehen wird. Sie interessiert sich für Stummfilme und merkt manchmal nicht, dass niemand ihrer Freunde diese Leidenschaft teilt. Mit Isis liefert sie sich Wortgefechte, was beider Freundschaft nicht erschüttern kann. Sie ist Isis in manchen Dingen ähnlich, dennoch ist sie oft nicht damit einverstanden, was ihre Freundin tut, weil sie es für egoistisch hält.
Aufgrund dieser verschiedenen Charaktere ist es unsinnig, wenn alle so sprechen würden, als wären sie eine Person. Niemand spricht genauso wie ein anderer. Man unterscheidet sich immer, nichts ist gleich, nur vielleicht die Tonlage, wenn man spricht, aber das ist ganz etwas anderes.