Endspurt beim #NaNoWriMo2020

Der Monat November nähert sich seinem Ende und damit auch der diesjährige NaNoWriMo.
Ich bin sehr zufrieden mit meiner bisherigen Leistung. Die 50.000 Wörter-Marke ist geknackt. Die 60.000er Marke habe ich ebenfalls überschritten.
Nun folgt als letzter Schritt und Kür die Beendigung Alpakaromans. Das werde ich leider nicht bis Montagabend schaffen, so sehr ich es auch eingeplant habe. An manchen Stellen hakt es. Deshalb bin ih leider noch nicht so wit, wie ich erfhofft habe, aber zwei von den vier Ereignissen sind schon einmal geschafft. Die anderen beiden folgen noch. Das eine steht kurz vor der Tür.
SCHIFFSTOD verläuft auch nicht so, wie ich es mir gedacht habe. Es hängt ein wenig, aber noch steht es nicht an erster Stelle, da ist erst einmal noch der ALPAKAROMAN. Sobald dieser fertig ist, wird allerdings SCHIFFSTOD an dessen Stelle treten.
Mit dem Isis Just-Thriller WIE ALLES BEGANN nähere ich mich langsam der Stelle, wo ich vor längerer Zeit aufgehört habe zu schreiben. Die erste Stadt ist bereits entschlüsselt. Ich habe es mir notiert, damit ich es nicht wieder vergesse. Alles ein wenig schwierig, aber ich schaffe das schon.
Der diesjährige NaNoWriMo erinnert von der Anzahl an Wörtern an vergangene Zeiten, aks ich noch jede Menge geschrieben habe und zwischen den einzelnen Projekten hin und her gesprungen bin.

Werbung oder nicht? Aber wie?

Wenn man erfolgreich etwas verkaufen will, muss man dafür Werbung machen. Natürlich gibt es Produkte, bei denen braucht man es nicht, die gehen weg wie warme Semmeln, ohne dass jemals dafür geworben wird. – Ich spreche jetzt nicht von Toilettenpapier.
Aber wenn man wirklich ebooks verkaufen will, dann läuft das nun einmal nicht über Mundpropaganda. Jedenfalls nicht zu Anfang. Da muss man kräftig die Werbetrommel rühren bis es sich irgendwann verselbständigt. Doch auch danach sollte man nicht ruhen.
Doch wie und wo macht man Werbung? Wo erreicht man die meisten Leute? Eine Anzeige bei Facebook aufgeben? Manchen hilft es, aber wenn ich ehrlich bin, würde ich es nicht machen. Warum nicht? Wenn ich selbst mir solche Anzeigen nicht ansehe, warum sollten es andere tun? Ich interessiere mich grundsätzlich nicht für Anzeigen, die mir Facebook aufzwingt. Wenn ich nicht selbst mir so etwas ansehe, werden es höchstwahrscheinlich zwei Drittel auch nicht tun. Und wie viele von dem einen Drittel sich dann auch das ebook wirklich kaufen, weiß ich auch nicht. Da ich nicht weiß, ob sich die Investion in die Werbung lohnt, kann ich es auch bleiben lassen.
Aber ich kann auch über Facebook werben, einfach immer einen Beitrag posten, was ich doch alles geschrieben habe. Es gibt auch Gruppen, wo man Werbung für seine Bücher machen kann. Da frage ich mich allerdings, wer das außer den Gruppenmitgliedern liest und ob es was bringt.
Auf Twitter und Tumblr kann man natürlich auch Werbung machen. Interessant dürfte hierbei sein, welche Uhrzeit denn am besten ist. Ich habe festgestellt, dass früh morgens gar nicht verkehrt ist, dann war es aber wieder anders. Also keine Ahnung. Jedenfalls ist morgens und abends gar nicht so verkehrt. Nur wenn der Tatort läuft, sollte man es vielleicht nicht machen. Und vielleicht beim Fußball. Da ist kaum jemand interessiert.
Und als allerletzte Möglichkeit gibt es immer noch Instagram. Ich muss zugeben, dass ich dort bisher kaum Werbung gemacht habe und das letzte Mal ewig her ist. Ich sollte es mal tun. Denn das scheint momentan der einzige Weg zu sein, wo man eine Menge Leute erreichen kann.

Schreibprogramm? Ja oder nein?

Viele fragen sich, ob man tatsächlich ein Schreibprogramm braucht. Und wenn ja? Welches? Letzteres ist nicht eindeutig zu beantworten, weil das jeder für sich entscheiden muss.
Selbst bekannte Autoren wie beispielsweise T.C. Boyle nutzen kein Schreibprogramm, sondern einfach Word. Das Programm taugt genauso viel wie Scrivener, Papyrus oder ywriter. Wenn man aus dem eigenen Manuskript eine epub-Datei erstellen will, so eignet sich dafür Papyrus. ywriter kann aus dem Roman nicht einmal eine doc-Datei erstellen, sondern nur ein rtf-Dokument. Das muss man dann erst als doc-Datei speichern. Man kann aber einen Umweg zur epub-Datei gehen, indem das gesamte Manuskript als html-Datei gespeichert wird. – So hat man vor einigen Jahren bei Amazon sein Buch hochgeladen. Erinnert sich noch jemand? – Mithilfe von Calibre kann daraus ein ebook erstellt werden. Kompliziert. Da greift man lieber zu Papyrus, denn das macht es ganz automatisch. Nur mal ehrlich, wo muss man explizit eine epup-Datei hochladen? Man kann Cover und docx-Datei immer einzeln hochladen und ist nicht auf eine epub-Datei angewiesen. Deshalb mag dieser Papyrus-Vorteil erst einmal bedeutungslos sein.
Dafür besitzt Papyrus eine Stilüberprüfung. Bei ywriter kann man nach Füllwörtern suchen lassen. Letzteres ist ein gutes Mittel, bei der Stilüberprüfung weiß ich nicht, ob einem das wirklich hilft.
Viele schwören auf Scrivener oder Papyrus. Ich halte es mit ywriter, denn ich brauche nur ein Programm, bei dem ich meine tägliche Anzahl an Wörtern sehen kann. Word kann so was nicht, da sieht man immer nur die Gesamtzahl an Wörtern.
Sehr schön finde ich die Funktion, dass man eingeben kann, wie viele Wörter man sich täglich vorgenommen hat. So wird man zwar ein wenig unter Druck gesetzt, aber es ist auch ein Ansporn genau die vorgegebene Anzahl an Wörtern zu schaffen. Bietet Word nicht.
Dafür hat Word eine Funktion, die ich äußerst wichtig finde. Man kann einstellen, nach wie vielen Minuten der Text gespeichert werden soll. Das ist bei den Schreibprogrammen nicht möglich. Speichert man dort nicht immer ab, ist der ganze geschriebene Text weg, falls der Computer sich aufhängen sollte oder einfach ein Update macht.
Wenn man Drehbücher oder Theaterstücke schreibt, gibt es ein weiteres Programm, das sich Celtx nennt. Zum Schreiben von Romanen kann man es auch nutzen, aber da sehe ich keinen Vorteil drin. Wie bei all den anderen Schreibprogrammen kann man auch hier eine kurze Szenenbeschreibung machen, sich Notizen machen und was alles so nötig für eine Szene/ein Kapitel ist. Wie gesagt, es ist am besten geeignet, wenn man Drehbücher verfasst, denn da muss man nicht umständlich alles einrücken oder die Namen großschreiben. Das macht Celtx alles für einen.
Nun habe ich einige Vorteile, aber auch Nachteile aufgezählt, die die verschiedenen Schreibprogramme haben.
Fazit: Braucht man ein Schreibprogramm?
Antwort: Nein, nicht wirklich. Man kann auch genauso gut Word oder ein ähnliches Programm benutzen. Es muss nicht ein Schreibprogramm sein. Wem es nur darauf ankommt, seinen Text in eine Datei zu schreiben, der kann Word & Co. benutzen. Wem es hingegen auf Feinheiten ankommt, wer gerne plottet oder sich so Notizen macht, dem sei ein Schreibprogramm empfohlen.
Wer gerne seines Tagesfortschritt sehen will, dem sei auch ein Schreibprogramm empfohlen.
Man sieht, es kommt ganz darauf an, welche Vorlieben man hat. Diese entscheiden darüber, ob man unbedingt ein Schreibprogramm braucht oder nicht.

Buch und Ebook sind sich gleich

Als ich DIE ROLLEN DES SETH als ebook herausbrachte, freute ich mich immer am meisten, wenn ich was über Amazon verkaufte. Warum? Nicht, weil Amazon die meiste Reichweite hat, sondern weil ich dort anfangs mehr Geld ausgezahlt bekam. Da Amazon nicht seinen Europasitz in Deutschland hatte, war es möglich, dass man sich nicht an die Mehrwertsteuer dieses Landes halten musste. Folglich bekam ich mehr Geld ausgezahlt, als wenn ich bei Weltbild ein Exemplar verkaufte.
Das änderte sich irgendwann bei Amazon und ich bekam dort auch nur noch so viel ausbezahlt, wie bei Weltbild, Thalia & Co.
Dazu muss man wissen, dass die Mehrwertsteuer auf gedruckte Bücher sieben Prozent beträgt, weil sie ein Gut des täglichen Bedarfs sind. Ebooks hingegen unterlagen dem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent wie auch digitale Inhalte von Zeitungen, weshalb Zeitungsabonnenten, die die gedruckte Zeitung bezogen, nicht auf das geschützte Online-Archiv oder auf aktuelle Online-Artikel zugreifen konnten.
Alles sehr kompliziert, denn eigentlich ist doch beides etwas, dass man täglich braucht, oder nicht?
Letztes Jahr wurde beschlossen, dass diese uneinheitliche Regelung fallen wird. Ebooks unterliegen nun auch dem verminderten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent. Mitte Dezember trat das bei den Verkäufen in Kraft. Österreich zog am Neujahrstag nach. Seitdem gibt es pro verkauften Ebook ein paar Cent mehr.
In der Schweiz beträgt die Mehrwertsteuer von Büchern und ebooks übrigens noch einiges weniger, weshalb man dort sogar noch mehr Geld überwiesen bekommt. Leider verkaufe ich nicht so oft in die Schweiz, aber wenn es geschieht, dann freue ich mich, denn es sind noch ein paar Cent mehr.
Und das muss man dann am Ende alles fleißig in seiner Steuererklärung angeben. Denn der Staat will schließlich auch verdienen, um damit oft fragwürdige Dinge zu finanzieren, bei denen man sich an den Kopf fasst und fragt, was das für ein Schildbürgerstreich war.

Wenn aus einem Fehler ein neuer Fehler wird

Überarbeitungen sind das A und O. Man merzt Tippfehler aus, glättet nicht gut geschriebene Sätze und bügelt Logikfehler aus. Das macht man entweder vor dem Bildschirm oder aber auf dem guten alten Papier.
Ich arbeite lieber auf Papier, denn da kann ich besser denken und mir fällt auch viel mehr auf. – Leider nicht immer. Manchmal übersehe ich dann doch was. Also immer nur hellwach ans Werk.
Vom Papier wird es dann in die Datei am Computer übertragen. Eine Arbeit, die ich ehrlich gesagt, nicht ausstehen kann. Warum ich sie dann mache? Weil es sein muss.
Nun habe ich also alles überarbeitet, jage ein Rechtschreibprogramm drüber und muss feststellen, dass sich neue Fehler eingeschlichen haben. Dort, wo ich etwas verbessert habe, ist ein neuer Tippfehler hinzugekommen. Heimlich still und leise hat sich ein weiterer Fehler eingeschlichen, als ich gerade einen anderen getilgt habe. So sollte es nicht sein. Aber genau das passiert. Was soll man denn alles machen, damit man nicht auf einen falschen Buchstaben kommt? Alles genau überprüfen und dann erst weitermachen. Aber so komme ich nie voran oder besser gesagt, habe ich nach drei Sätzen keine Lust mehr, irgendetwas zu tun.
Also muss ich mit diesen neuen Fehlern leben? Nein, natürlich nicht. Ich könnte es immer noch jemandem zu lesen geben, aber die können genauso betriebsblind sein. Nicht umsonst sind auch in Verlagsbüchern Tippfehler zu finden. Mal viele, mal weniger zahlreich.

Wenn etwas nicht gefällt – Neue Überarbeitung

Vor einiger Zeit habe ich mich dazu entschieden, IM ZEICHEN DES DENKMALS zu überarbeiten. Es geht langsam voran, denn ich muss auch noch an anderen Projekten arbeiten.
Während ich am überarbeiten bin, ist mir doch eine Seite des Manuskripts abhanden gekommen. Kaum zu glauben, aber die Seite ist verschwunden. Nicht wieder zu finden. Viel habe ich auf dieser Seite nicht überarbeitet, das der Verlust zu verschmerzen ist.
Warum überarbeite ich das Werk überhaupt? Weil es mir nicht ganz gefällt. Beim durchsehen ist mir aufgefallen, dass doch ein paar Kapitel fehlen, die ich noch gerne da drin hätte. Handelt sich hauptsächlich um die Handlung, die im 19. Jahrhundert spielt. Da wird es noch ein paar Zusätze geben. Außerdem wird noch mal der ganze Text auf Herz und Nieren geprüft. Manchmal muss man ein Komma setzen und manchmal ist ein „und“ eben besser.
Ich werde damit noch einige Zeit beschäftigt sein, aber dann werde ich es neu veröffentlichen. Aus dem Verkauf genommen habe ich das ebook nicht. Ob es jemand jetzt haben will, ist jedem seine eigene Entscheidung. Wenn es fertig überarbeitet und neu veröffentlicht ist, werde ich bescheid geben.

#nanowrimoinch2018 Tag 17 – Welches Programm nutzt du fürs Schreiben?

Das habe ich an einigen Stellen schon erzählt. Es ist ywriter. Ein gutes Programm, wie ich finde. Andere werden es vielleicht nicht so sehen, aber ich brauche einfach nur ein Programm, das meine Wörter zählt und den Roman so für ein ebook vorbereitet, wie es gewünscht wird. Kleines Manko dabei ist, dass diese Datei im rtf-Format gespeichert wird und ich diese erst einmal ins doc-Format umwandeln muss. Ansonsten bin ich mit dem Programm sehr zufrieden. Es bietet mir auch die Möglichkeiten, Notizen, Schauplätze und Charaktere zu beschreiben, aber das nutze ich alles nicht.
Manchmal bin ich am Überlegen, ob ich mir nicht einmal Papyrus ansehen sollte, aber dann bleibe ich doch bei ywriter, das Programm kenne ich.

Auf Tolino veröffentlichen und parallel auf Neobooks?

Noch schreibe ich an WIE ALLES BEGANN, aber schon jetzt versuche ich mich darüber zu informieren, ob man das ebook bei Tolino hochladen kann und es trotzdem möglich ist, es bei Neobooks reinzustellen.
Man kann bei Neobooks einstellen, dass man nicht möchte, dass das ebook bei Amazon eingestellt wird, aber ich weiß nicht, ob es auch möglich ist, das die Option auch für Tolino gilt.
Denn ich will, wenn es möglich ist, keinen Zwischenhändler mehr haben, wenn ich meine ebooks veröffentliche. Warum soll ich nicht mehr Geld für meine Werke bekommen? Gerade über Tolino verkaufe ich weitaus mehr als über Amazon. Das war schon immer so und ich kann es mir nicht erklären. Da wäre es nun natürlich etwas Feines, wenn ich direkt über Tolino veröffentliche. Nur wie es momentan ausschaut, müsste ich dafür das ebook bei Neobooks löschen, um es dann bei Tolino hochzuladen.
Das ist aber nicht das einzige Problem, denn mir wird bei Neobooks automatisch eine ISBN zugewiesen. Das ist schön und gut, aber kann ich bei Tolino nun sagen, ich habe bereits eine und diese wird dann hinzugefügt?
Das habe ich alles noch nicht herausgefunden, aber das sollte ich so langsam tun.
Natürlich könnte ich auch noch über Xinxii die Kanäle bedienen, die mit Neobooks wegfallen, aber ich fände es traurig, wenn mir dieser Distributor wegfallen würde. Ich würde meine Werke gerne dort belassen, aber eben nicht alle Vertriebskanäle nutzen.

#LovemyVillain Tag 30 – Was bringt dich zum Lachen? Lachst du überhaupt?

Als Kind habe ich sehr viel gelacht. Dann merkte ich, wie ernst die Welt ist und habe es verlernt. Es gibt selten einen Moment, an dem ich lache. Wann ich das letzte Mal herzhaft gelacht habe, daran kann ich mich nicht erinnern.
Nein, ich bin nicht verbittert, aber das Lachen sollte man Kindern überlassen, die sind noch völlig unbeschwert.
Ach, wir sind endlich fertig mit dem Fragenkatalog. Das ist schön. Manche Fragen waren bekloppt und das ich sie beantwortet habe, ist nur meiner guten Erziehung zu verdanken.

Wie war die Juni-Challenge?

Die Challenge des Monats Juni schließe ich heute ab. Es ging um den Gegenspieler von Isis Just in DAS GUTACHTEN DES TEUFELS: Fritz Franz Rosenfeld.
Es hat Spaß gemacht, die Fragen zu beantworten. Wirklich neues habe ich eigentlich nicht über den Antagonisten gelernt, weil das meiste im Roman vorkommt. Es ist wichtig, weil es erklärt, warum Rosenfeld unbedingt dieses Gutachten haben will, das beweist, Luther sei geisteskrank gewesen.
Deshalb musste ich auch nie groß überlegen, um die Fragen zu beantworten. Schwierig wurde es nur, wenn es darum ging, welche Firma Rosenfeld eigentlich hat, denn da bleibe ich auch im Thriller ein wenig schwammig.
Auch wenn mir das meiste über Rosenfelds Charakter bereits bekannt gewesen ist, war die Challenge dennoch lehrreich. Denn manches habe ich bei den Antworten besser ausgearbeitet als im Roman. Vielleicht wird das bei einer Überarbeitung noch einfließen, aber das weiß ich noch nicht. Mal sehen.
Wann die nächste Challenge kommt? Ich weiß es nicht, aber ich freue mich schon.