Ich kann nicht weiterschreiben!

Es gibt Projekte, die kommen ohne Kapitelzusammenfassungen aus wie ALPAKAS HABEN KEINE GEHEIMNISSE oder der Alpakaroman2. Bei WIE ALLES BEGANN ist das anders, da bin ich auf Kapitelzusammenfassungen angewiesen. Nun bin ich in den letzten Wochen, auch dank des CampNaNoWriMo, sehr gut vorangekommen, weshalb ich jetzt vor dem Problem stehe, nicht mehr weiterschreiben zu können, weil die Kapitelzusammenfassungen nicht weitergehen.Normalerweise schreibe ich diese immer an einem bestimmten Ort. Da kann ich momentan nicht hin, weil ein Corona-Test verlangt wird und ich mich diesem verweigere. Ich weiß, dass ich negativ bin, das muss ich nicht beweisen und speichern lassen. Schon schlimm genug, dass meine Corona-Impfung gespeichert werden wird.Was soll ich nun machen! Über meinen Schatten springen oder meine Komfortzone verlassen?Letzteres werde ich machen und dann muss ich auch noch mein Notizbuch suchen, sonst kann ich wirklich nicht weiterschreiben.

Fehlende Stellen

Zwar schreibe ich immer Kapitelzusammenfassungen, aber während ich ein Kapitel schreibe, kann es schon einmal vorkommen, dass ich noch eine Idee habe, die ich dort unbedingt einfügen muss. Meist schreibe ich aber die Stelle nur an den Rand, weil es mich stört, das noch einfügen zu müssen. Manchmal mache ich es, dann ist das Blatt Papier aber so vollgeschrieben, dass ich kaum noch etwas erkennen kann. Deshalb lasse ich es meist bleiben. Wenn ich dann das Kapitel abtippe, muss ich das einfügen, wozu ich damals beim Schreiben die Idee hatte.
Das ist auch nicht weiter schwierig, denn irgendwo in meinem Kopf habe ich das abgespeichert und brauche es nur noch aus der Schublade holen, um die fehlenden Stellen zu füllen.
Nervig ist es dennoch, denn ich werde beim abtippen gestört, muss mich wieder in den Denkprozess einfügen. Nicht, dass ich den beim Abtippen komplett abschalten würde, aber es ist nun etwas anderes, wenn man abtippt und wenn man etwas bewusst Neues schreibt. Da werden andere Hirnregionen angesprochen.
Manchmal bin ich am überlegen, ob ich die fehlenden Stellen erst ergänze, wenn ich am Überarbeiten bin. Aber das ist mir dann doch zu lange hin und wo soll ich mir notieren, dass dort irgendwo noch etwas eingefügt werden muss? Da ergänze ich alles beim Abtippen. Natürlich könnte ich mir die Arbeit sparen, indem es mir beim Schreiben der Kapiteleinteilungen einfallen würde. Doch manchmal verändert man das, was man anfangs geplant hat, ein wenig und dann muss neues eingefügt werden.
Man hat eine Idee und die verändert man, indem man etwas ergänzt.

Wann sollte man das Ende schreiben?

Darüber habe ich irgendwann schon einmal geschrieben, aber ich denke, dass man das Thema getrost noch einmal wiederholen darf.
Das Ende habe ich meist schon im Kopf, wenn ich die Handlung voranspinne. Jetzt sagen einige, dass man nicht so viel vorausplanen sollte, sondern sich von der Handlung leiten lässt.
Ehrlich gesagt habe ich das noch nie gemacht, denn ich brauche ein festes Ende. Das muss nicht detailliert ausgearbeitet sein, sondern kann nur ein paar grobe Stichpunkte enthalten, aber ich brauche ein Ende, worauf ich hinarbeiten kann.
Hätte ich keines, würde ich schreiben und schreiben und schreiben und wäre nie zufrieden, wie es nun ausgegangen ist oder ich habe gleich mehrere Szenarien im Kopf, wie es ausgehen könnte. Das finde ich nicht vorteilhaft, denn ich brauche einen ausgearbeiteten Plan an den ich mich halten kann. Ich schreibe nicht umsonst Kapitelzusammenfassungen, während ich an einem neuen Projekt arbeite. Dort halte ich alles fest, was ungefähr in die einzelnen Kapitel soll. Manchmal nehme ich nur die Hälfte davon, dann schiebe ich noch ein Kapitel ein.
Genauso halte ich es beim Ende. Ich schreibe es auf und am Ende sehe ich dann, was ich davon verwende.
Ich schreibe manchmal sogar das Ende schon, bevor ich überhaupt mit dem eigentlichen Projekt begonnen habe. Aber wieso soll ich es hintanstehen lassen? Wenn ich die Idee habe, dann formuliere ich es aus und warte nicht bis es endlich an der Reihe ist. Dann kann ich das alles bereits vergessen haben. Also schreibe ich und am Ende wird es genommen, umgeschrieben oder komplett verworfen. Letzteres ist bei mir allerdings noch nie passiert. Szenen werden gestrichen, aber kein Ende wird komplett verworfen.
Ob nun jemand das Ende bereits im Kopf hat, es bereits zu Beginn eines neuen Projekts schreibt oder alles auf sich zukommen lässt, das ist jedem selbst überlassen. Kluge Ratschläge von anderen, die sagen, das Ende kann man nur zum Schluss schreiben, sollte man nicht beherzigen.

In Luft aufgelöst

Es gibt Dinge, die geschehen, obwohl man sie hätte verhindern können. So etwas ist mir vor einiger Zeit passiert. Mir sind meine Kapitelzusammenfassungen für WIE ALLES BEGANN abhanden gekommen. Man könnte auch sagen, sie haben sich in Luft aufgelöst.
Verschwunden sind sie bei einer Aufräumaktion, als mir mein Notizbuch immer im Wege lag. Eigentlich habe ich sie immer woanders liegen, damit ich sie zur Hand nehmen kann, um zu sehen, welche Details ich bei den einzelnen Kapiteln noch hinzufügen muss. Denn das Grundgerüst für WIE ALLES BEGANN habe ich im Kopf, aber die Feinheiten habe ich aufgeschrieben.
Nun sind die Kapitelzusammenfassungen leider weg und es ist ärgerlich, auch wenn ich noch nicht alle Kapitel aufgeschrieben habe, was dort geschehen soll.
Ärgern tut mich am meisten, dass ich mehrere Male überlegt habe, ob ich nicht eine Kopie von den Zusammenfassungen mache. Habe aber nie meine Kamera genommen und alles abfotografiert. Hätte ich es doch nur getan.
Aber so ist das immer, hinterher ist man schlauer.
Ich suche nicht nach den Zusammenfassungen, weil ich nicht weiß, wo sie sind. Also muss ich noch mal ein paar neue schreiben. Allerdings bin ich dafür momentan ein wenig demotiviert.

#nanowrimoinch2018 Tag 29 – Die längste Nacht des NaNoWriMo! Wann wurde es besonders spät?

Die längste Nacht war die vom 17. auf den 18. November. Ich bin bis knapp drei Uhr aufgewesen. Einerseits lag es daran, weil ich wie verrückt meine Kapitelzusammenfassungen gesucht habe und diese nicht fand und dann habe ich geschrieben, um mich nicht über deren Verlust aufzuregen. Ist einiges dabei herausgekommen.

#nanowrimoinch2018 Tag 23 – Wie hast du dich für den NaNoWriMo vorbereitet?

Eigentlich gar nicht, wenn man davon absieht, dass ich mir jede Menge Tintenpatronen zurechtgelegt habe, weil ich die brauchen werde.
Ich habe meine Kapitelzusammenfassungen bereits vor einigen Monaten geschrieben, deshalb muss ich das nicht mehr machen. Die Informationen, die ich zum Schreiben von WIE ALLES BEGANN brauche, habe ich mich auch besorgt.
Es lag alles bereit, sodass es losgehen konnte.

#OktoberGeheimnisse Tag 20 – Stellt sich dein Autor an, wenn er Szenen streichen muss?

Wer würde sich da nicht anstellen. Allerdings… Helen streicht keine Szenen. Hat sie noch nie gemacht, weil sie immer alles genau durchplant. Sie sagt immer, jede Szene muss irgendetwas Wichtiges enthalten, damit sie nicht überflüssig ist. So hält  Helen es fast immer, weshalb sie auch keine Probleme damit hat, eine Szene streichen zu müssen, weil es eben nicht vorkommt.
Aber wenn es doch mal sein muss. Hm, ich kann mich jetzt nicht wirklich daran erinnern. Aber da hat es bestimmt schon irgendwo mal was gegeben, oder?
Nein, Helen sagt mir gerade, das wäre bei mir noch nicht vorgekommen. Aha, deshalb kann ich mich nicht erinnern.
Ich weiß, dass sie immer jede Menge Szenen-Schnipsel irgendwo stehen hat, die sie dann später in meine Abenteuer einfügt. Das ist penibel alles aufgeführt, in welches meiner Abenteuer es rein soll, damit sie nicht das Falsche schreibt.
Da ist sie sehr organisiert, völlig durchgeplant, was mich ehrlich gesagt, manchmal wirklich nervt. Und dann noch diese Kapitelzusammenfassungen, wo sie sich notiert, was in jedem Kapitel passieren soll. Aber so schreibt sie auch nichts Überflüssiges, was sie streichen muss. Irgendwie schon clever meine Autorin. Da muss ich sie wirklich loben.